Details zu unserem Projekt
Bei den Planungen und Berechnungen gingen wir damals von
Modulen mit dem Format 0,79 x 1,21 m und einer Leistung von je 190 W aus
(z.B. Fabrikat BP, Typ 7190S AR). 114 Module dieser
Größe hätte wir auf dem dafür vorgesehenen Süd-West-Abschnitt des
Daches unterbringen können.
Zu der damaligen Zeit wurden Solaranlagen vom Staat gefördert. Das erfolgte
durch eine für 20 Jahre festgeschriebene Einspeisevergütung. D.h., Sonnenstrom
wurde fast ausnahmslos nicht zur Eigenverwendung genutzt sondern in das Stomnetz
eingespeist.. Die Höhe der zugesicherten Einspeisevergütung hing vom Jahr der
Fertigstellung der Anlage ab. So gab / gibt es für Anlagen, die im Jahr
2008 an's Netz gingen, 0,4675 €.
Das bedeutete für uns, dass wir für alle Berechnungen zur Finanzierung und
Wirtschaftlichkeit einen bestimmten Fertigstellungstermin festlegen mussten,
weil die Vergütung von Jahr zu Jahr gering festgesetzt war. So legten wir also
fest, dass die Anlage noch im Jahr 2008 eingeschaltet werden muss.
Aber wie viele Menschen werden sprenden, mit welchem Betrag können wir
rechnen? Wie groß können wir bauen? Eine Prognose war nicht möglich. Schwierige
Berechnungen begannen:
Für die Installation der Anlage benötigten wir ein recht hohes Gerüst.
Kabel müssen von der Anlage auf dem Dach bis zu einem neu zu installierenden
Zähler verlegt werden.
An der Straßenseite des Gemeindehauses wollten wir eine Anzeigetafel
installieren, die Sie laufend über das Ergebnis der Anlage zu
informiert. Sie sollte Auskunft geben über den
erzeugten Strom und die eingesparte CO2-Belastung. Diese
Werte sollten auch im Internet zu sehen sein.
So gab es also Grundkosten, die unabhängig von der Größe der Anlage
sind.
Wegen Kosten für Gerüst, Grund-Verkabelung, Zähler, Anzeigetafel usw. ist das erste Element das teuerste. Um beginnen zu können,
benötigten wir mindestens etwa 4.000 €. Das letzte Modul ist das billigste,
weil sich die Grundkosten darin am geringsten niederschlagen. Es kostete
nur noch knapp 1.000,-- €.
Wir entwickelten eine Bechnungstabelle mit zugehörender Grafik als
"Spendenbarometer". So war täglich ablesbar, wie hoch der Spendeneingang war und
ob er bereits für einen Baubeginn reicht und wenn ja, wie viele Solarpaneele wir
uns bereits leisten können.
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